Grundsätzlich
Hauptbestandteil unserer Arbeit ist der Instrumentalunterricht. Er wird erteilt vor dem Hintergrund eines ganzheitlichen Menschenbildes. Wir betrachten das Kind und den Jugendlichen im Zusammenspiel seiner inneren wie äußerlichen Möglichkeiten. Gerne beziehen wir uns bei diesem Bemühen auf die Schriften Rudolph Steiners, Martin Bubers, John Cage, Paul Feyerabend, Henry David Thoreau, Ralph W. Emerson u.v.m.

Der Unterricht findet an verschiedenen Orten im Raum Stuttgart statt.

Darüber hinaus ist es unser Anliegen, schon früh und regelmäßig das Zusammenspiel der Schüler zu fördern.

Es gibt verschiedene Projekte im Jahr, bei denen die Schüler die Möglichkeit haben, durch das gemeinsame Musizieren den Sinn für das Erlernen eines Instrumentes tiefer zu erfahren. Das zeigt sich dann in positiver Weise in der Motivation zum Üben und in der Haltung zur Notwendigkeit auch technisch im Einzelunterricht weiterzukommen.

Diverse Kammermusik-Ensembles übers Jahr vom Duo bis zum Quartett bei Martin Stortz

Klarinetten-Kammermusik bei Dominik Keller

Es gibt eine Cello-Freizeit in den Pfingstferien mit Uriel Stülpnagel → mehr


Streicherensembles im Herbst mit Rike Kohlhepp

Kammermusik in gemischten Besetzungen mit Balance-Dozenten im Frühjahr ↓Flyer

Ein jährlich wiederkehrender Höhepunkt dieser Arbeit waren lange Zeit die im Herbst stattfindenden → MusikFerien.

Daneben haben unsere Schüler die Möglichkeit, in Konzerten und Vorspielen Bühnenerfahrungen zu sammeln sowie in größeren Projekten mitzuwirken.
Unser Unterricht
Klavier
Das Klavier ist ein famoses Intrument! Wir können ganz alleine darauf spielen, wir können zu zweit oder gar zu dritt und sogar zu viert daran spielen und wir können mit praktische allen anderen Instrumenten im Duo, Trio, Quartett und sogar noch größeren Ensembles zusammenspielen. Wir sind zu Hause im klassischen Genre genauso wie im Pop, Rock oder Jazz. Und wir sind mit unserem Part sehr oft als verantwortlicher Mitspieler gefragt, was uns abgeht ist lediglich eins: das sich Mitziehenlassen und das Mitschwimmen im Orchestersound. Ein weiterer Vorteil für uns ist übrigens, dass wir es bei unseren Solo-Stücken immer mit vollständigen Werken zu tun haben, da muss niemand mehr mitspielen wie bei vielen anderen Instrumenten.

Mit dem Klavierunterricht kann schon im Kindergarten-Alter begonnen werden, die Tonerzeugung erfordert weder Kraft noch komplizierte Bewegungsmuster. Und bekannte Melodien werden ganz einfach durch Ausprobieren nachgespielt, alle Töne liegen vor uns. Gut ist, wenn wir uns die Töne besonders intesiv vorstellen, dass wir einen Sinn für Laut und Leise haben, denn ist die Taste erstmal gedrückt, können wir die Töne kaum noch verändern oder korrigieren.

Das Lesen der Noten für Klavier erfordert etwas mehr Überblick als bei den Melodie-Instrumenten, müssen wir doch zwei Ebenen gleichzeitig erkennen, eine für die Rechte und eine für die Linke. Aber auch dafür gibt es Tips und Tricks. Alles was mit Harmonien und deren Zusammenspiel zu tun hat, lässt sich am Klavier besonders leicht erklären, auch das Improvisieren fällt am Klavier meist leichter als an anderen Instrumenten.

Das Klavier bildet ein hübsches Möbelstück in unseren Wohn- oder Arbeitszimmern. Die weitverbreitete Ansicht, ein Keyboard könne aufgrund der grundverschiedenen Tonerzeugung das ›echte‹ Klavier nicht ersetzen, gilt zwar immer noch, muss aber inzwischen deutlich relativiert werden. Ein hochwertiges E-Piano z.B. mit Holztasten und auf dem neusten Stand der Technik ist deutlich zuverlässiger als ein schlechtes Klavier. Auch zwischen Klavier und Flügel kann es große Unterschiede geben.
Überhaupt: Wir Pianisten sind Meister der schnellen Umstellung, in jedem Konzert erwartet uns ein anderes Instrument, unser eigenes können wir nie mitbringen. Dadurch haben wir aber (viel öfter als z.B. Streicher) auch mal im Konzert die Gelegenheit, auf einem so hochwertigen Instrument zu spielen, wie wir es uns selber nie leisten könnten.
Streicher
Streicher werden überall gebraucht! Ob als Soloinstrument, in der Kammermusik, in kleinen oder großen Orchestern – sogar in der Popmusik wird gerne auf den vielseitigen und farbenreichen Klang der Streicher zurückgegriffen. Die Familie der Streicher umfasst viele Instrumente, von denen die Geige (Violine), die Bratsche (Viola), das Cello (Violoncello) und der Kontrabass die Bekanntesten sind.

Insbesondere beim Erlernen eines Streichinstrumentes sind verschiedenste Bewegungen, auch gegensätzlicher Art zu koordinieren. Die Streichbewegung ist im besten Sinne atmend, die Arme und Finger sollten hörend werden, die Tonerzeugung kann bis in die Fingerspitzen erfühlt werden.

Die Verbindung von Hören und Spielen kann an den Streichinstrumenten so wunderbar von Beginn an angelegt, ausgebildet und erweitert werden.

Daß diese Ausbildungswege sehr individuell begleitet sein sollten, liegt nahe, da jeder Schüler sein eigenes Lerntempo an den Tag legt.

Musik machen kann man aber vom ersten Ton an, und die Literatur ergibt sich aus dem jeweiligen Lernweg, der vom Alter, der Begabung und der Hingabe abhängt. Es ist jedenfalls in jedem Alter möglich mit einem Streichinstrument zu beginnen.

Bläser
Im Einzelunterricht kann man bei balance zur Zeit Flöte, Klarinette und Saxofon lernen. Alle drei Instrumente sind Holzblasinstrumente auch wenn einzelne Teile oder sogar der gesamte Korpus (wie beim Saxofon) aus Metall gefertigt sind. Sie werden angeblasen über ein Mundstück bzw. über ein schwingendes Rohrblatt. Das frühstmögliche Einstiegsalter liegt in der Regel bei ca. 9 bis 10 Jahren, wobei auch jedes dieser Instrumente im Erwachsenenalter erlernbar ist. Für die Flöte und die Klarinette liegt eine aussergewöhnlich reiche Orchester- und Kammemusikliteratur vor. Darüberhinaus ist die Klarinette das typische Klezmer-Instrument und wird gerne gespielt im traditionellen und modernen Jazz sowie in zeitgenössischer improvisierter Musik (hier immer mehr auch Bass- und Kontrabassklarinette).